Künstliche Sinne, gedoptes Gehirn
Neurotechnik und Neuroethik

49,90 inkl. MwSt

Helmut Fink (Hrsg.), Rainer Rosenzweig (Hrsg.)
Taschenbuch
293 Seiten
Verlag: mentis
Erscheinungsdatum: 2010

  • Rezension 12.10.2023: Rezension von Jens Clausen; Quelle: Zeitschrift für medizinische Ethik 57, S. 249-251 (2011).

Dieses Buch handelt von der wachsenden technologischen Verfügbar­keit des Gehirns und dem dringenden Bedarf an ethischer Verständigung, der daraus resultiert. Neue Entwicklungen an der Schnittstelle von Neurowissenschaft, Medizin und philosophischer Ethik wirken hinein in den Alltag, in Politik und Gesellschaft.

Je besser die physiologischen Grundlagen und funktionalen Prinzipien des Gehirns erforscht werden, desto weiter reichen die Möglichkeiten zum technischen Eingriff. Cochlea-Implantate für Hörgeschädigte und Psycho­pharmaka für Depressive sind erst der Anfang. Neuroprothesen und Neuropharmaka gelten als zukunftsträchtige Anwendungen der Hirnforschung. Doch was therapeutischen Zwecken dient, kann auch zur Leistungs- und Luststeigerung Gesunder eingesetzt werden.

Das kommende »Neuro-Enhancement« zwingt dazu, ethische Fragen neu zu stellen: Wie sind die Wirkungen und Nebenwirkungen für Individuum und Gesellschaft zu bewerten? Welche Anwendungen sind möglich, erlaubt, wünschenswert oder gar geboten? Welche Zugangsmöglichkeiten sind gerecht? Die Antworten sind mit dem Menschenbild rückgekoppelt.

Mit Beiträgen von Andreas Büchner, Peter Fromherz, Bernward Gesang, Thomas Kammer, Gert Pfurtscheller, Klaus Peter Rippe, Stephan Schleim, Cornelius Schwarz, Rüdiger Vaas, Henrik Walter

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